Kybernetik ist die Wissenschaft von der Regelung, Steuerung und Selbstorganisation von Systemen. Sie wurde in den 1940er Jahren vom amerikanischen Mathematiker Norbert Wiener begründet – und beeinflusst bis heute viele Bereiche: von Technik über Psychologie bis zur modernen Pädagogik.
Im Zentrum steht eine einfache, aber kraftvolle Idee:
💡 Systeme verhalten sich nicht zufällig – sie folgen inneren Regeln, reagieren auf Rückmeldungen und können sich selbst regulieren.
Ein System kann vieles sein: ein Unternehmen, ein Team – oder eine Familie. Wenn wir verstehen, wie ein Kind lernt, fühlt, denkt und reagiert, erkennen wir, wo Blockaden entstehen – und wie Veränderung möglich wird. Ohne Druck, sondern durch bewusstes Hinsehen und neue Impulse.
Bei Lernschwächen – Ein neuer Blick für Eltern
Lernprobleme, Schulfrust oder emotionale Blockaden sind oft nicht nur „individuelle Schwächen“, sondern Signale aus einem größeren System.
Viele Eltern kennen die Situation: Sie unterstützen, fördern und bemühen sich – und trotzdem scheint das Kind nicht „anzukommen“. Hier setzt die Kybernetik an.
Sie fragt nicht:
„Was stimmt mit dem Kind nicht?“
Sondern:
„Was geschieht im System – und wie können wir es stärken?“
Kybernetisches Denken in der Lernbegleitung – Beispiele und veränderungen
- Lernblockaden entknoten: Wenn ein Kind Panik vor Mathe hat, hilft keine Formel. Die Frage ist: Welche emotionale Erfahrung verknüpft das Gehirn mit Zahlen? Welche Rolle spielen Erwartung, Beziehung oder frühere Rückmeldungen?
- Konzentration durch Klarheit: Wenn Kinder sich nicht konzentrieren können, schauen wir kybernetisch auf das ganze System: Tagesstruktur, Schlaf, Medienkonsum, emotionale Atmosphäre, elterliches Vorbild.
- Verhaltensauffälligkeit als Signal: „Schwieriges Verhalten“ ist oft eine Botschaft. Kinder senden durch ihr Verhalten, dass etwas im inneren Gleichgewicht fehlt. Wer das versteht, kann begleiten statt kontrollieren.
Die KYM Methode – konkret und wirkungsvoll
Die kybernetische Methode bietet Eltern einen klaren Werkzeugkasten:
- Systeme erkennen und beschreiben
- Rückmeldeschleifen verstehen
- gezielte Impulse setzen
- Entwicklung begleiten statt erzwingen
Besonders geeignet für:
- Kinder mit Lernschwierigkeiten, ADHS oder Schulangst
- Familien in herausfordernden Lebensphasen
- Eltern, die neue Wege jenseits von Druck und Diagnosen suchen
Von Lean bis Lernen und Denken – Was Unternehmen und Familien gemeinsam haben
Kybernetisches Denken ist längst nicht mehr nur Theorie. Es steckt auch hinter modernen Ansätzen wie Lean Management, Agilität oder Organisationsentwicklung. Dort gilt:
Systeme verbessern sich nicht durch mehr Kontrolle – sondern durch gezielte Rückkopplung und Eigenverantwortung.
Genau das gilt auch für Familien:
Wie in agilen Teams oder lernenden Organisationen geht es um:
- Verständnis statt Schuld
- Transparenz statt Kontrolle
- Kleine Impulse mit großer Wirkung
Eltern, die systemisch und kybernetisch denken, fördern beim Kind nicht nur Wissen, sondern Selbstwirksamkeit, emotionale Stärke und soziale Intelligenz.
Inspiration: Große Geister, schwierige Schulzeit
Viele Menschen, die später Großes geleistet haben, galten in der Schule als „schwierig“. Einer von ihnen war Albert Einstein, der einst sagte:
„Es ist ein Wunder, dass Neugier das Schulüberleben übersteht.“
Einstein war kein Musterschüler – doch er dachte in Systemen, stellte Fragen, verband Wissen neu. Genau diese neugierige, systemische Sicht brauchen wir heute, wenn Kinder aus dem Raster fallen.
Tiefer einsteigen mit Michaela Bosch
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Michaela Bosch begleitet Familien, Eltern und Pädagog:innen dabei, die kybernetische Methode ganz praktisch im Alltag umzusetzen – mit Empathie, Klarheit und viel Erfahrung.
Weil es nicht darum geht, Kinder passend zu machen – liebevoll neu zu denken.
Fazit:
Kybernetik ist nicht nur ein Denkmodell – sie ist eine lebendige Einladung, den Alltag mit Kindern bewusster zu gestalten. Wer hinter Verhalten schaut, Feedback achtsam nutzt und das ganze System betrachtet, wird erleben: Veränderung ist möglich. Sanft. Nachhaltig. Und oft überraschend einfach.
Mit freundlichen Grüßen,
das Team von www.michaelabosch.de
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